Die FF Ollersbach wurde am 8. 12. 1881 gegründet. Damals hieß der Bezirk, zu dem Ollersbach gehörte, noch Hietzing-Umgebung und zahlreiche Brände hielt die Feuerwehr in Ollersbach und deren Umgebung auf Trab.
Die Ollersbacher Wehr genoss schon damals einen hervorragenden Ruf, denn sie waren als „die Geschwinden“ bekannt. In Schönfeld gab es den „Wurzel-Wirten“, der einen wunderbaren Blick auf den Einsatzbereich der Feuerwehr hatte. Von dort aus liefen bei Ausbruch eines Brandes zwei Hornisten durch die Straßen und bliesen Alarm. Als Löschgerät wurde in dieser Zeit eine Handspritze benutzt, welche von 4 Personen bedient werden musste. Falls bei einem Brand Schaulustige auftauchten, wurden diese gleich kurzerhand zum Bedienen der Handspritze eingeteilt.
1887 kam es auf überregionaler Ebene zu einer Neustruckturierung. Die Feuerwehren Altlengbach, Christophen, Grabensee, Kirchstetten, Neulengbach und Ollersbach und gründeten den Bezirksfeuerwehrverband Neulengbach.
In den Geschichtsbüchern steht, dass es 1897 zu einer Umbildung der Feuerwehr kam, aber genaueres ist nicht bekannt. Interessant ist auch, dass im selben Jahr die Ollersbacher Haltestelle an der Westbahn errichtet wurde.
Die finanzielle Lage gestaltet sich für damaligen Verhältnisse gut, da die Feuerwehr hohes Ansehen in der Bevölkerung genoss und zahlreiche Großspenden von lokalen Gewerbebetrieben und wohlhabenden Bürgern bekam. Als gesellschaftlicher Fixpunkt etablierte sich das „Frühlingskränzchen“ und ab 1911 der Feuerwehrball. Die Einnahmen aus den Veranstaltungen investierte man in neue Schutzausrüstung und weitere Ausrüstungsgegenstände.
Im Jänner 1912 kam es in Neulengbach zu einem Brand im Schloss, bei der große Teile des Dachstuhls und die Innenausstattung abgebrannt sind. Vor allem die Außentemperaturen von minus zwölf Grad und der Wind erschwerten die Löscharbeiten, die insgesamt über 3 Tage dauerten.
Der 1. Weltkrieg erschwerte das Leben der Kameraden, da einige Kameraden in den Krieg ziehen mussten. Danach prägte hohe Arbeitslosigkeit und Geldentwertung den Alltag, jedoch es gab auch Lichtblicke. Vor allem großzügige Spenden vom Schloss Baumgarten und diversen Gönnern halfen der Feuerwehr. Die damalige Baronin im Schloss unterstützte die Feuerwehr tatkräftig, unter anderem wurde die gesamte Dienerschaft stets zum Feuerwehrfest abkommandiert.
Zahlreiche Einsätze hielten die Feuerwehrmänner auf Trab, viele Brandereignisse aus Ollersbach und der Umgebung sind im Brandtagebuch dokumentiert. Als tragisches Ereignis ging 1927 der Brand des Kinderheimes in Laa in die Geschichte ein, bei dem leider mehrere Personen in den Flammen ums Leben kamen.
Im Jahr 1929 war es endlich so weit: Die Feuerwehr bekam ihr erstes Löschauto. Dieses war eine Spende der Druckerei Gerstmaier. Das Feuerwehrfahrzeug diente auch als Rettungsauto, doch gab es ein Problem bei diesem Auto: Das Feuerwehrhaus war zu klein und musste daher vergrößert werden.
In den 30er-Jahren, stieg die Anzahl der Brände stetig, als Rekordjahr ging das Jahr 1935 mit insgesamt 11 Bränden in die Geschichte ein. Als Ursache bei einigen Bränden konnte man Brandstiftung nicht ausschließen.
Nach dem 2. Weltkrieg war das Feuerwehrhaus verwüstet. Die Ausrüstung und Geräte waren kaputt oder sind verschleppt worden. Durch Feuerwehrbälle und diverse Veranstaltungen ging es wieder aufwärts und das erwirtschaftete Geld floss in neue Ausrüstung der Feuerwehrmänner.
Aus alten Beständen der US-Luftstreitkräften wurde nach Kriegsende ein gebrauchter Chevrolet angekauft. Im Krieg diente dieses Fahrzeug für Versorgungsfahrten und Krankentransporte. In Eigenregie erfolgte der feuerwehrtechnische Aufbau und dieses Fahrzeug wurde vor allem als Mannschaftstransporter eingesetzt.
Der damalige Kommandant der Ollersbacher Wehr Franz Frühbeiss wurde 1948 zum Bezirksfeuerwehrrat gewählt und diese Funktion bekleidete er bis 1961.
1955 wurde eine neue Sirene angeschafft, aber sie funktionierte nicht lange, schon 1963 musste wieder eine neue Sirene gekauft werden. Auch konnte die Ausrüstung jährlich erweitert werden, da es wirtschaftlich steil bergauf ging. Außerdem wurde den Kameraden ermöglicht, die Feuerwehrschule zu besuchen, um den Ausbildungstand zu verbessern.
Neben zahlreichen Großbränden bei Wirtschaftsgebäuden, kam es auch zu Wagonbränden 1953 und 1957 beim Bahnhof in Kirchstetten.
In dieser Zeit war eines der größten Probleme die Beschaffung von Löschwasser. 1961 bat man die Gemeinde Wasserentnahmestellen zu errichten. Drei Jahre später wollte die FF Ollersbach ein Tanklöschfahrzeug ankaufen, aber die Gemeinde winkte ab und versprach Wasserentnahmestellen zu bauen.
1965 wurde eine VW Tragkraftspritze erstanden und neue Ausrüstung gekauft. Damit auch die Feuerwehr bestens gerüstet für ihre Einsätze ist, übte man zahlreich, in den Geschichtsbüchern steht, dass im Jahr 1968 22 Übungen abgehalten wurden.
Am 8 Juni 1967 stießen zwei Güterzüge am Westbahnabschnitt nahe der Ollersbacher Haltestelle frontal zusammen. Die Feuerwehr stand stundenlang im Einsatz und als Unfallursache wurde ein Bedienungsfehler ausgemacht.
1968 verstarb der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Ollersbach Franz Aigner im 78 Lebensjahr. Franz Aigner war über 48-Jahre vorbildliches Mitglied der Feuerwehr und war 25 Jahre Kommandant-Stellvertreter. Im selben Jahr wurde Kommandant Leopold Wegscheider zum Bezirksfeuerwehrrat gewählt und bekleidete diese Position bis zu seinem Umzug 1971.
1969 wurde wieder geplant, ein Löschfahrzeug anzuschaffen, aber die finanziellen Mittel reichten nicht aus und daher wurde ein anderes Einsatzfahrzeug, der Opel Blitz, angeschafft. Der Großteil der Kosten für das leichte Löschfahrzeug steuerte die Gemeinde Ollersbach und großzügige Spender bei.
Erst unter dem neuen Kommandanten Johann Schabschneider sen. wurde das Löschwasserproblem entschärft, ein Löschteich wurde errichtet und der bestehende Teich bei der Kirche Ollersbach wurde saniert.
Die Feuerwehr Ollersbach belebte mit ihren Veranstaltungen das Leben der Ortsbevölkerung. Im Jahr 1975 veranstalteten die Feuerwehrmänner einen Ball, ein Kränzchen, einen Ausflug und ein Preis-Schnapsturnier. Im Jahr darauf wurde erstmals ein zweitägiges Feuerwehrfest in Ollersbach veranstaltet. Nachdem das Fest ein großer Erfolg war, wurde im folgenden Jahr das Feuerwehrfest auf ein dreitägiges Fest verlängert. jedoch das Schicksal meinte es nicht gut mit den Kameraden, während des Feuerwehrfestes kam es zu einem Brand.
In dieser Zeit wurde das erwirtschaftete Geld in die neuen Ausrüstungsgegenstände investiert, unter anderem wurden Schläuche, Gummistiefel, Sauger, Atemschutzmasken, Schutzmäntel, Funkgeräte und weitere Kleingeräte angeschafft. Die neuen Ausrüstungsgegenstände waren auch bitter nötig, denn die Feuerwehr wurde zu vielen Einsätzen gerufen, das Jahr 1979 ging mit 220 Einsätzen in die Geschichte ein.
1978 war es dann wirklich so weit: Die FF Ollersbach kaufte ein Tanklöschfahrzeug TLF2000 der FF Petzenkirchen um rund 300 000 Schilling (rund 21 000 €). Schon im ersten Jahr rückte das neue Tanklöschfahrzeug zu 78 Wasserversorgungseinsätzen aus, da eine Trockenperiode herrschte. Diese Trockenperiode hielt länger an, sodass die Wasserversorgungsfahrten immer mehr wurden. 1980 wurden 657 Versorgungsfahrten gezählt.
Nach mehreren Umbauten am alten Feuerwehrhaus beschlossen die Kameraden, ein neues, größeres Heim zu bauen. Die Kameraden investierten viel Zeit in das neue Haus, welches bis zur 100-Jahrfeier fertig wurde.
Im Jahr 1983 wurde die Feuerwehrjugend gegründet, welche weiter zum Aufschwung der Feuerwehr beitrug. In diesen Jahren wurden ein Notstromgenerator, zahlreiche Schläuche, neue Funkgeräte und Motorsägen mit dem erwirtschafteten Geld der Feuerwehr angeschafft.
Aufgrund der schlechten Wasserversorgungssituation musste die Feuerwehr Ollersbach im Jahr 1984 zu 985 Wasserversorgungsfahrten ausrücken. Deshalb wurde auch beschlossen, dass ein neuer, größerer Tankwagen angeschafft werden muss. Ein gebrauchter Lastwagen wurde in vielen Stunden zu einem Tanklöschfahrzeug umgebaut und für den Feuerwehrbetrieb fit gemacht.
Das neue Tanklöschfahrzeug wurde während des Feuerwehrfestes 1985 feierlich in den Dienst gestellt. Zusätzlich zur Fahrzeugweihe war sicherlich der Leistungsbewerb des Abschnittes in Ollersbach ein weiterer Festhöhepunkt. Im selben Jahr wurde weiters aufgrund eines Defektes die Sirenenfernsteuerung erneuert.
Die davor schon angespannte Wassersituation konnte mit dem größeren Tankwagen ein wenig entschärft werden, es wurden „nur“ noch 400 Wasserfuhren im Jahr 1986 gezählt. Jedoch vergrößerte sich die Zahl der Wasserversorgungseinsätze kontinuierlich. Im Jahr 1991 wurde der Fuhrpark der Feuerwehr um ein weiteres Einsatzfahrzeug erweitert, ein Rüstfahrzeug mit Kran wurde angeschafft, welches unter anderem aufgrund des Kranes für zahlreiche technische Hilfeleistungen herangezogen wurde. Die Einsatzzahlen zeigten, dass die Feuerwehrleute rund um Kommandant Johann Schabschneider gefordert waren. Exemplarisch für diese einsatzreiche Zeit ist das Jahr 1992, die Feuerwehr Ollersbach war bei 5 Brände, 60 technische Einsätze und 1139 Wasserversorgungsfahrten eingesetzt.
1993 war es wieder soweit, während des Feuerwehrfestes wurde der Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerb in Ollersbach ausgetragen.
Nach der erstmaligen Gründung der Feuerwehrjugend 1983 verkleinerte sich die Jugendgruppe kontinuierlich und die Stilllegung der Jugendgruppe ist nicht genau festgehalten, jedoch im Jahr 1994 konnte Kommandant Johann Schabschneider wieder eine schlagkräftige Jugendgruppe für die Feuerwehr begeistern.
1996 kam es zu einem weiteren Meilenstein, wir durften erstmalig zwei Frauen in unseren Reihen begrüßen und der Anteil an weiblichen Mitgliedern stieg weiterhin an.
1996 kaufte die Feuerwehr einen VW-Bus, der den alten Opel Blitz ersetzen sollte.
Schon 1991 kam es in Ollersbach zu Überschwemmungen, jedoch das Hochwasser im Jahr 1997 ging aufgrund des großen Ausmaßes in die Geschichte ein. Noch im selben Jahr wurde eine Wettkampfgruppe gegründet, mit dem Ziel das Leistungsabzeichen für den Löscheinsatz zu erreichen.
Für die Ortsbevölkerung veranstaltete die Feuerwehr jährlich zahlreiche Feste. Neben dem traditionellen, dreitägigen Feuerwehrfest, dem Ausflug, Wandertag, Faschingsausklang wurde erstmals ein „Spanferkel- und Sauschädelessen“ veranstaltet, welches in den Folgejahren zu einem Fixpunkt des Ollersbacher Ortslebens wurde.
1999 wurde in Ollersbach erstmals das Feuerwehrjugendlager des Abschnittes ausgerichtet.
Ein weiterer Meilenstein war die Anschaffung des neuen Großtanklöschfahrzeuges mit einem Wassertank von 8000 Litern. Dieses Fahrzeug wurde von unserem Kommandanten Johann Schabschneider geplant und in Kooperation mit einem Spezialfahrzeugbauer aufgebaut. Die feierliche in Dienststellung erfolgte beim Feuerwehrheurigen 2000 und beim Stadtfest in Neulengbach wurde das neue GTLF der Öffentlichkeit vorgeführt
Nach dem das alte FF-Haus schon aus allen Nähten platzte, baute die Feuerwehr ein neues, größeres Heim. Der Spatenstich erfolgte im Frühjahr 2000 und im August des Jahres 2000 konnte man schon in das neue Feuerwehrhaus einziehen. Während der dreimonatigen Bauzeit wurde von den freiwilligen Helfern über 4000 Stunden aufgebracht. Die offizielle Einweihung des neuen Feuerwehrhauses fand im April 2003 statt.
Bei der schweren Explosionskatastrophe in Wilhelmsburg 1999 war die Feuerwehr Ollersbach ebenfalls im Einsatz und 2001 wurde Ollersbach wieder von einem Hochwasser heimgesucht, die Feuerwehr hatte dabei 12 Hochwassereinsätze zu bewältigen. Weiters wurde im Jahr 2001 die FF bei 8 Bränden, 53 technischen Einsätzen und 52 Wasserversorgungseinsätzen gefordert.
2001 wurde der alte Tankwagen DAF FT 2300 nach Slowenien verkauft und dieser ist immer noch dort in Verwendung (Stand 2020). Ein erfreulicher Meilenstein ist sicherlich das Erreichen des Gesamtmitgliederstandes von über 50 Feuerwehrmännern und -frauen. Der Feuerwehr gehörten mit Ende 2001 32 Aktive, 6 Reservisten und 18 Feuerwehrjugendliche an.
Die Feuerwehrjugendgruppe wurde immer erfolgreicher, welches mit dem Höhepunkt, den Gesamtsieg bei den Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerben 2001 im Bewerb Silber unter 12 von Katharina Kickinger gekrönt wurde.
Die zuvor langjährige Tradition dem Feuerwehrkommandanten den Maibaum zu widmen wurde 2002 zum ersten Mal geändert. Unter Anwesenheit der Ortsbevölkerung wurde der Maibaum öffentlich beim Feuerwehrhaus aufgestellt und den Gönnern und Helfern der Feuerwehr gewidmet.
2004 wurde der Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerb abermals in Ollersbach während des Feuerwehrfestes durchgeführt, bei dem mehr als 65 Gruppen aus dem Bezirk ihr Können zeigten.
Bei der Mitgliederversammlung 2005 war es dann soweit, der langjährige Kommandant Johann Schabschneider trat aus Altersgründen zurück. Unter seiner 33-jährigen Führung wurden über 120 Brände, 930 technische Einsätze und 11.300 Wasserversorgungsfahrten bewältigt. Weiters wurden während seiner Amtszeit 2 Feuerwehrhäuser gebaut, 5 Feuerwehrautos in Dienst gestellt (3 Tankwägen, ein schweres Rüstfahrzeug mit Kran und ein Mannschaftstransporter) und rund 200 Veranstaltungen für die Ortsbevölkerung organisiert, sowie zahlreiche Ausrüstungsgegenstände für die Feuerwehr angeschafft.
Bei der Neuwahl des Kommandos bei der Mitgliederversammlung 2005 wurden Johann Schabschneider Junior als Kommandant und Andreas Steinmair als Kommandant-Stellvertreter gewählt. Als Verwalter wurde Josef Bürgmayr wiederbestellt. Mit Ende des Jahres betrug der Mitgliederstand der Feuerwehr schon 65, gegliedert in 40 Aktive, 8 Reservisten und 17 Feuerwehrjugendliche.
Während der Rekordschneefälle im Februar 2006 half unsere Wehr beim Abräumen von Dächern in Türnitz und Mitterbach mit, welche durch die großen Schneelasten zusammenbrechen drohten.
Noch im selben Jahr wurden zahlreiche Ausrüstungsgegenstände angeschafft, unter anderem wurden 3 Atemschutzgeräte mit Reserveflaschen, eine neue Schmutzwasserpumpe, zahlreiche Einsatzstiefel und Einsatzhandschuhe angeschafft, sowie das Stahlseil der Seilwinde erneuert.
2007 wurde erstmals der Jahresausklang am Orgelsteig veranstaltet und für die kleinsten Gäste wurde ein Bob- und Rodelwettbewerb organisiert.
Im Jahr 2007 wurden 84 Einsätze bewältigt, unter anderem 6 Brände, 1 Brandsicherheitswache und 77 technische Einsätze. Dabei war die Feuerwehr Ollersbach auch beim Schneechaos auf der A1/A21 bei dem Katastropheneinsatz gefordert.
Die Unterabschnittsübung 2007 blieb sicherlich einigen in Erinnerung, es wurde ein Reisebusunfall mit zahlreichen Verletzten simuliert.
2008 fand zum zweiten Mal ein Abschnittslager der Feuerwehrjugend in Ollersbach statt.
Im Jahr 2010 entschied man sich, ein neues Schwerrüstfahrzeug anzuschaffen und der alte SRF wurde an die FF Utzenlaa abgegeben. Bei den Feierlichkeiten anlässlich des 130-jährigen Bestandsjubiläums wurde das neue Einsatzfahrzeug feierlich in den Dienst gestellt. Schon im ersten Jahr bewährte sich unser neuer SRF bei einem Scheunenbrand in Ludmerfeld.
Bei der Mitgliederversammlung 2011 wurde das Kommando der Feuerwehr wieder einstimmig bestätigt.
Die Einsatzzahlen 2012 zeigten, dass die Feuerwehr Ollersbach weiterhin einiges zu bewältigen hatte, unter anderem wurden 74 Einsätze verzeichnet (7 Brände, 2 Brandsicherheitswachen, 42 technische Einsätze, 22 Wasserversorgungsfahrten, 1 Fehlalarm).
Nachdem sich die Mitgliederzahl in den letzten Jahren reduziert hatte, konnte im Jahr 2013 wieder das 65. Feuerwehrmitglied aufgenommen werden.
Einige Mitglieder der Feuerwehr halfen auch tatkräftig bei der Sanierung der Orgelsteigbrücke mit, welche aufgrund des maroden Unterbaus saniert werden musste. Diese Brücke wurde beim Jahresausklang 2014 offiziell wiedereröffnet.
Die Einsatzstatistik der FF Ollersbach zeigt einen weiteren Rückgang der Einsätze. Dies ist auf das Auswirken der zahlreichen öffentlichen Maßnahmen zurückzuführen, unter anderem bessere Brandschutzvorschriften, allgemeine Winterreifenpflicht (seit 2008 in Österreich), Weiterentwicklung der Fahrzeuge und deren Assistenzsysteme und zahlreiche weitere Maßnahmen. Im Jahr 2014 mussten 34 Einsätze bewältigt werden, unter anderem 1 Brand, 1 Brand-Fehlalarm und 32 technische Einsätze.
2015 kam es zu einer weiteren tollen Entwicklung, die Feuerwehr Ollersbach gründete gemeinsam mit der Nachbarfeuerwehr Kirchstetten-Markt eine eigene Damenbewerbsgruppe. Schon nach den ersten Kuppelcups stellten sich hervorragende Platzierungen ein und machten sich somit in der (Damen-)Bewerbswelt einen Namen.
Bei der Florianifeier im Mai 2015 wurde einer neuer Mannschaftstransporter eingeweiht, welcher den alten in die Jahre gekommenen Feuerwehrbus ersetzen sollte.
Ein weiterer Meilenstein der FF Ollersbach wurde im Jahr 2015 erreicht, zum ersten Mal platzierte sich die Herrn-Bewerbsgruppe bei den Landesfeuerwehrleistungsbewerben in Mank in den vorderen Rängen. Zusätzlich konnten bei Abschnitts- und Bezirksbewerben einige Topplatzierungen eingefahren werden.
Erstmals wurde auch im Rahmen des Feuerwehrfestes 2015 ein Vergleichsbewerb veranstaltet, bei dem 14 Bewerbsgruppen ihr Können zur Schau stellten. Bei tropischen Temperaturen ging die Bewerbsgruppe Thallern 2 siegreich heraus, gefolgt von der Gruppe St. Christophen 2 und den Hausherren aus Ollersbach.
Bei der Mitgliederversammlung 2016 kam es im Rahmen der turnusmäßigen Kommandoneuwahl zu einer Verjüngung des Feuerwehrkommandos. Bei der Wahl wurde einstimmig Johann Schabschneider Junior als Kommandant wiedergewählt. Andreas Steinmair beendete seine Funktion als Kommandant-Stellvertreter nach 11 Jahren Dienstzeit und als sein Nachfolger wurde Ernst Kuderer einstimmig gewählt. Als Verwalterin wurde Romana Zuchna von Kommandant Johann Schabschneider Junior bestellt. Sie löste Josef Bürgmayr ab, der 23 Jahre die Verwaltungsgeschicke leitete.
Um bei den zahlreichen Veranstaltungen bessere und ordnungsgemäße Sanitäranlagen zu Verfügung zu haben, wurde 2017 eine WC-Anlage in Eigenregie errichtet.
2018 wurde bei unserem Großtanklöschfahrzeug eine Umfeldbeleuchtung in Eigenregie eingebaut, um bei Dunkelheit mehr Licht zur Verfügung zu haben. Weiters wurde das Stahlseil der Seilwinde bei unserem Schweren Rüstfahrzeug durch ein synthetisches Seil ersetzt.
Erstmals zum Adventbeginn veranstaltete die Feuerwehrjugend die Erstbeleuchtung des Christbaumes beim Feuerwehrhaus und ein kleines Trachtenmusik-Ensemble stimmte die zahlreichen Gäste auf Weihnachten ein.
Mit 31. 12. 2020 beträgt der Mannschaftsstand der Freiwilligen Feuerwehr Ollersbach 69 Mitglieder (8 Jugendflorianis, 51 Aktive Mitglieder & 10 Reservisten)
In den vergangenen 140 Jahren hat sich die Freiwillige Feuerwehr Ollersbach zu einer gut ausgebildeten,
hochtechnisierten und professionellen Einsatzorganisation entwickelt. Getreu unserem Leitspruch, „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“ möchten wir auch in Zukunft mit unserem Einsatz und Engagement den Feuer- und Gefahrenpolizeilichen Auftrag in Ehren halten. Die Bevölkerung und alle in Not geratenen können auch zukünftig darauf vertrauen, dass Ihnen Ihre Feuerwehr in allen Notlagen zur Seite steht.
Die Kommandanten seit der Gründung der FF Ollersbach